Römertage 4a – 10.5. – 12.5.21

Panini Militaris

Die drei Tage vor Auffahrt hatten wir Projekttage von Montag bis Mittwoch. Wir freuten uns sehr und waren gespannt, was uns erwarten würde. Am Montagmorgen liefen wir zur Zunzger Waldhütte, dort haben wir dann Brötchen zum Znüni gebacken. Man brauchte dafür 2 Sorten Mehl, Dinkel- und Roggenmehl, und viel Wasser, sowie Salz und Pfeffer. Die Brote heissen Panini Militaris. Die Römer assen diese Brötchen oft, sie liebten das Essen. Für uns war es leicht, sie zu backen. Man konnte die wenigen Zutaten einfach zusammenmischen, zu einem Teig kneten und dann zu kleinen Brötchen formen. Diese haben wir dann über dem Feuer gebacken. Die Brötchen schmeckten gut, aber anders als unsere Brote heutzutage. Der Name “Panini Militaris” kommt aus dem Latein.

Römerfrischkäse

Der Römerkäse ist einfach zu machen, er hat aber einen speziellen Geschmack. Er ist bröckelig aber auch etwas feucht. Wir haben ihn als Beilage zu den Brötchen gebraucht. Ein paar Kinder sagten, der Käse hätte keinen Geschmack ohne Kräuter, mit Kräuter war es aber besser. Und so wird der Käse gemacht: Man bereitet eine dickflüssige Masse vor, die aus Zitronensaft und warmer Milch entsteht. Die Milch wurde zuerst aufgekocht und dann wurde der Zitronensaft hinzugefügt. Die Flüssigkeit wurde dicker. Dann haben wir ein Tuch über ein Sieb gelegt, es über einen Topf gehalten und diese dicke Masse auf das Tuch geleert. Im Topf war dann die sonnengelbe Molke. Der eigentliche Käse war dann auf dem Tuch. Wir haben ihn mit einem Löffel etwas aufgelockert, Kräuter daruntergemischt und schon war er bereit zum Essen.

Der Eintopf

Zum Zmittag assen wir einen Eintopf nach Legionärsart. Darin waren Karotten, Zwiebeln, Lauch und Urdinkelkernotto. Die Zwiebeln wurden zuerst mit Öl in einem grossen Topf angebraten. Währenddessen haben wir die Karotten und den Lauch geschnitten. Insgesamt 6 Kinder und eine Lehrperson haben an dem Eintopf mitgeholfen. Diese Kinder haben viel Zeit damit verbracht, diesen Eintopf zu kochen. Nachdem die Zwiebeln gebraten waren und das Gemüse geschnitten war, haben wir alles in den Topf gemacht, Wasser hinzugefügt und es kochen lassen. Und später haben wir dann noch das Urdinkelkernotto rein getan. Wir haben es über offenem Feuer kochen lassen. So köcheltete es also. Nach etwa 45 Minuten haben wir ihn vom Feuer genommen. Als wir angefangen haben zu essen, hatten es einige nicht so gerne. Aber andere fanden es doch sehr gut.

Mosaik Vogeltränke

Nachdem wir echte Fundgegenstände aus Augusta Raurica betrachtet und untersucht hatten, haben wir am Dienstag angefangen, ein Mosaik zu machen. Wir brauchten einen Ton-Untersetzer, Mosaikleim, Fugenmasse, Fliesenplatten und kleine Steinchen. Man brauchte zudem Fantasie, Kreativität und Geduld. Nachdem wir alle Steinchen mit Leim auf dem Untersetzer befestigt hatten, haben wir die Fugenmasse darüber gestrichen. Dann mussten wir das ganze trocknen lassen. Die oberste Schicht haben wir dann mit einem nassen Schwamm weggewischt, damit die Steinchen wieder zum Vorschein kamen. Wir haben viel Zeit gebraucht. Am Dienstagnachmittag wurden wir fertig. Am Mittwoch konnten wir das Mosaik dann nach Hause nehmen, dort kann man es als Vogeltränke in den Garten stellen. Die Römertage gingen schnell vorbei. Wir hatten aber eine wirklich tolle Zeit gehabt und wünschten, wir könnten die Projekttage wiederholen.